Der Weißstorch gilt als das elsässische Symboltier schlechthin – wenngleich er keineswegs nur im Elsass heimisch ist. Bis zur Französischen Revolution hat es am Oberrhein um die 900 Storchenpaare gegeben. Um 1870 wurden allein bei Straßburg zwischen 80 und 90 Paare gezählt, in Colmar sollen es an die 40 gewesen sein, die sich auf Dächern und Kaminen ihre Nester bauten.

Als 1974 die Zahl der Störche auf neun Paare gesunken war, versetzte das die Elsässer geradezu in Panik. 1978 wurde ein Auswilderungsprogramm ins Leben gerufen - in Hunawihr entstand ein Auswilderungsgehege, in denen Weißstörche angesiedelt wurden - das 'CENTRE DE REINTRODUCTION' . Inzwischen leben wieder 270 Paare im Oberelsass, 150 im Unterelsass, 1400 in ganz Frankreich.

In der Stadt Munster findet man Storchennester auf der Kirche und den Dächern der Häuser, die den zentralen Platz umgeben. Wenn die Nester besetzt werden, gibt es ein ständiges Kommen und Gehen.

 

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