Rot, grün, blau, gelb, braun - das Gefieder der Bienenfresser zeigt fast alle Farben des sichtbaren Spektrums. Noch Ende des vorletzten Jahrhunderts wurde eine solche Farbenvielfalt als Teufelswerk angesehen. So wurden sie in einer Brutkolonie am Kaiserstuhl massiv und systematisch verfolgt. Sämtliche Eier wurden zerstört und alljährlich sollen jeweils Dutzende von diesen “fremden Teufelsschwalben” getötet worden sein. Die Kolonie erlosch 1888.

Seit einigen Jahrzehnten brüten Bienenfresser wieder in Deutschland. Sie profitieren von der globalen Erwärmung und dringen immer weiter nach Norden vor. Sand- oder Lößwände, z.B. in Kiesgruben, werden bevorzugt genutzt um ihre Bruthöhlen zu graben. Heute sind sie nicht durch Aberglauben gefährdet, dafür aber durch Zerstörung ihrer Brutbiotope. Aufgegebene Kiesgruben werden verfüllt, Lößwände verschwinden durch Flurbereinigungsverfahren  - geeignete Steilwände werden somit immer seltener. 

 

 

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